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Eine Gruppe von Kindern schaut einem Illustrator bei der Arbeit zu

Team Librio bei Room to Read in Kambodscha

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Was der Kilimanjaro damit zu tun hat

Wie ihr ja bereits wisst, war das soziale Engagement von Anfang an fester Bestandteil von Librio. Oft betonen wir, dass wir unsere soziale und ökologische Verantwortung wahrnehmen wollen. Was wie ein schöner Marketingslogan klingt, ist für uns selbstverständlich und Teil unserer Überzeugung. Von Tag 1 an wollten wir Produkte machen, die wir selbst kaufen würden. Produkte, die von A-Z stimmig sind. Und dazu gehört, dass wir die ökologische Belastung, die durch die Produktion angerichtet wird, so klein wie möglich halten und zusätzlich kompensieren. Dazu gehört aber auch, dass die Produkte einen weiteren Mehrwert bieten sollen. Wir wollen damit der Gesellschaft etwas zurückgeben. Und was würde sich in unserem Fall besser anbieten, als Bücher zu spenden, um dadurch Alphabetisierung zu fördern?

 

Mit Room to Read haben wir einen Partner gefunden, der sämtliche unserer Kriterien einer guten und ganzheitlichen Hilfsorganisation erfüllt. Wir sind nach Kambodscha gereist, um unsere Partnerorganisation bzw. Schulen von Room to Read zu besuchen.

 

Inspiration für Room to Read: Ed und Olivia auf dem Kilimanjaro

Und was hat nun der Kilimanjaro damit zu tun? Die Gründe, warum wir uns sozial engagieren wollen, sind bei uns im Team vielfältig. Für Ed, der die Idee zu Librio hatte, spielte ein Erlebnis aber eine entscheidende Rolle. Vor 8 Jahren nahm er an einer Charity-Wanderung auf den Kilimanjaro teil. Für jeden Höhenmeter spendeten die Teilnehmer 1$ an die Hilfsorganisation Water School. Dieses Erlebnis hinterliess bei ihm einen bleibenden Eindruck.

 

 

 

Was aber noch mehr Eindruck hinterliess war die Tatsache, dass er auf dieser Wanderung seine heutige Frau kennenlernte. Die gemeinsame Tochter, Elena, war wiederum die Inspiration zu Librio. So schliesst sich der Kreis.

 

Warum Kambodscha?

Room to Read ist insgesamt in 10 Ländern tätig. Für Kambodscha haben wir uns unter anderem aufgrund der Geschichte des Landes entschieden. Wie ihr vermutlich wisst, wurden Ende der 70er Jahren mehr als 2 Millionen Kambodschaner vom Pol Pot Regime, den Roten Khmer, hingerichtet. Der Utopie einer autarken Bauerngesellschaft fielen alle zum Opfer, die da nicht reinpassten. Neben politischen Gegnern waren das insbesondere sämtliche Personen, die als gebildet galten. Die Auswirkung dieser Gräueltaten sind noch heute zu spüren.

 

Wo sonst könnte der Wert von Bildung also besser verstanden werden, als in einem Land, das einer ganzen Generation beraubt wurde?

Room to Read: Schülerinnen und Schüler mit Büchern

Librio spendet keine Bücher. Ihr spendet sie.
So kam es also, dass 4 der 5 Librio Gründer anfangs September nach Kambodscha gereist sind. Folgende Ziele hatten wir:

 

Room to Read: Lehrerin vor der Klasse1. Wir wollten mit eigenen Augen sehen, wie Room to Read vor Ort mit den Schulen und Kindern arbeitet. Auch wenn wir von Anfang an von der Organisation überzeugt waren, so wollten wir sichergehen, dass die 100’000 CHF, die wir vermutlich während des nächsten Jahres spenden werden, richtig investiert sind.

 

 

 

 

Room to Read: Eine Gruppe von Kindern in Kambodscha, mit Büchern und Plakaten

2. Nicht wir spenden die Bücher, sondern ihr. Deshalb solltet ihr auch wissen, wie das Programm von Room to Read aufgebaut ist. Wir wollen euch zeigen und dokumentieren, was eure Spenden bewirken. Jede und Jeder, der ein Librio-Buch kauft, hat seinen Anteil daran, dass eine Bibliothek mit einem neuen Buch ausgestattet wird.

 

 

Oli, Gründer von Librio, im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern3. Persönliche Motivation: Jedes Mal, wenn wir ein Buch spenden, wollen wir 2 Kinder glücklich machen. Dasjenige, das ein Librio-Buch bekommt und ein Kind, das ein Room to Read Buch erhält. Da wir uns während des Grossteils unseres Arbeitsalltages in einer Online-Welt bewegen, können wir die Reaktionen leider selten miterleben. Mit eigenen Augen zu sehen, was eure Spenden bewirken, ist daher sehr erfüllend und motivierend für uns. Ziel war es, dass uns diese Motivationsspritze einen Extraschub für die stressige Weihnachtszeit gibt.

 

Wie bereits erwähnt ist es uns ein grosses Anliegen, dass ihr wisst, dass unsere soziales Engagement keine Marketing-Kampagne, sondern teil der Unternehmenskultur ist.
Deshalb wollten wir so viel wie möglich aus dieser Woche mitnehmen und uns nicht darauf beschränken, uns mit lächelnden Schulkindern ablichten zu lassen. Folglich haben wir mit Room to Read ein intensives Programm zusammengestellt, das sämtliche Aspekte der Arbeit aufzeigt.

Brüllende Löwen und schlittschuhlaufende Pandas
Soviel vorweg: Unsere Zeit in Kambodscha war für uns unglaublich inspirierend und ein Erfolg auf ganzer Linie. Die Resultate des Engagements von Room to Read waren viel deutlicher zu sehen, als wir uns das vorgestellt hatten. Macht euch gefasst auf brüllende Löwen, schlittschuhlaufende Pandas, eine Buchzeremonie, Workshops mit Illustratoren und motivierte, selbstbewusste Kinder.

Und warum fliegt ihr dafür um die halbe Welt?
Wie ihr ja wisst achten wir als Unternehmen sehr stark darauf, so zu produzieren, dass wir die Umwelt dadurch so wenig wie möglich belasten. Wir drucken nur auf Bestellung. In unseren Hauptmärkten drucken wir lokal, verwenden 100% Recyclingpapier und pflanzen pro Buch einen Baum.

 

Da stellt sich natürlich die Frage, ob vier Personen 9000 Km um die Welt nach Kambodscha reisen müssen. Glaubt uns, wir haben lange darüber nachgedacht, viel diskutiert und Argumente abgewägt. Wir waren uns danach aber einig, dass die Reise notwendig ist, um die Arbeit von Room to Read beurteilen zu können. Es war uns wichtig zu verstehen, was mit den Spenden passiert. Und da es sich bei unserem sozialen Engagement um ein wesentliches Element der Unternehmenskultur handelt, haben wir entschieden, als Team zu reisen. Rückblickend können wir sagen, dass wir für uns zweifelsohne die richtige Entscheidung getroffen haben.

 

Selbstverständlich haben wir unsere Flugemissionen kompensiert, indem wir mit unserem anderen Partner, Trees for the Future, 500 zusätzliche Bäume gepflanzt haben. Uns ist zwar bewusst, dass unsere Welt eher auf den Verzicht von Emissionen angewiesen ist als auf neue Bäume, aber es war für uns das Mindeste, das wir tun wollten.

 

Ein wesentliches Resultat unserer vorgängigen Diskussionen ist, dass wir unseren ursprünglichen Plan, nämlich pro Jahr ein Room to Read - Land zu besuchen, nicht umsetzen werden. Nächstes Jahr bleibt das Librio-Team auf dem Boden.