fbpx
Blutspenden in Kambodscha

Librio besucht Kantha Bopha

2 min read

Als klar war, dass wir die Room to Read Projekte in Kambodscha besuchen würden, hatte ich ein ganz persönliches Anliegen. Ich wollte eines der 5 Spitäler meines ehemaligen Kinderarztes Dr. Beat Richner besuchen. 

 

Dr. Beat Richner hat sein Leben den Kindern von Kambodscha geschenkt. Leider ist er 2018 nach langer Krankheit verstorben. Deshalb ist es umso wichtiger, dass seinem Lebenswerk weiterhin Aufmerksamkeit geschenkt wird und weiterhin Spenden für Kantha Bopha gesammelt werden.

 

Beat Richner gibt ein Konzert

 

1992 gab er seine Kinderpraxis in Zürich auf und ging auf Wunsch des Königs Norodom Sihanouk nach Kambodscha zurück, um das von dem schrecklichen Bürgerkrieg zerstörte Kinderspital Kantha Bopha wieder aufzubauen. 

 

Sein Konzept: Die Kinder sollten kostenlos und mit modernster Medizin behandelt werden. Anfahrtswege werden bezahlt. Behandelt wird der Reihe nach, selbst die Königskinder müssen sich hinten anstellen. Die Spitäler werden von Kambodschanerinnen und Kambodschanern betrieben.

 

Im Laufe der Jahre baute er 4 weitere Krankenhäuser auf und sorgte trotz vieler Widerstände dafür, das mitlerweile 85% der kambodschanischen Kinder in seinen Krankenhäusern behandelt werden. Richner erhielt dafür viele Auszeichnungen, wurde unter anderem 2002 als Schweizer des Jahres geehrt. 

 

Von den Kambodschanern wird er sowieso verehrt. Egal mit wem man spricht, jeder Kambodschaner kann einem eine Geschichte zum Dr. erzählen -  und nicht Wenigen hat er das Leben gerettet, so wie zum Beispiel unserem Velo-Tourguide und dessen Frau. Von einer anderen Person hörten wir den Satz, der uns besonders in Erinnerung blieb: "We just call him The Hero in Cambodia".

 

Essentiell für das Gelingen seines Lebenswerks waren und sind die Spenden. 85 bis 90 Prozent des Jahresbudgets für Kantha Bopha, zuletzt über 40 Millionen Dollar, wurden jeweils über private Spenden aufgebracht. Die grosse Mehrheit davon aus der Schweiz. Beat Richner trat dazu Woche für Woche als Cello spielender Clown namens Beatocello auf. Vor Touristen in Siem Reap und bei jährlichen Konzerten in der Schweiz. 

 

Als ich vor ein paar Jahren eines seiner Konzerte in Siem Reap besuchte, bat er uns mit folgenden Worten um Spenden: Die alten Zuschauer sollten Geld spenden, die Jungen Blut und diejenigen dazwischen sollen Geld und Blut spenden. 

 

Aus diesem Grund bat ich das Librio-Team, dies zu tun. Gemeinsam besuchten wir das Spital und spendeten Blut. Gerne würden wir euch dazu ermuntern, die Kantha-Bopha Spitäler mit einem kleinen Weihnachtsbetrag zu unterstützen. Spendeninformationen und mehr Informationen über dieses grossartige Lebenswerk findet ihr unter: https://www.beat-richner.ch/

 

Vielen Dank